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Historischer Blickfang - Kirche "St. Michale" in Krummin
Auf Usedom gibt es viele schöne Alleen, deren Blick einen nicht mehr loslassen. Eine der Schönsten ist die Lindenallee, die ein besonderes Naturdenkmal darstellt und direkt in das kleine Dorf Krummin führt, welches bereits seit dem Hochmittelalter besteht.
Das einzige klösterliche Relikt auf der gesamten Insel und die zweitälteste Kirche auf Usedom stellt die St.-Michael-Kirche Krummin dar, die dem Schutzpatron Michael geweiht wurde.
Sie ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude und befindet sich auf einem Hügel am Achterwasser.
Erstmals wurde die Krumminer Kirche als „Crommino“ in einer Urkunde von 1230 erwähnt.
Herzog Barnim I. ließ die spätromanische Dorfkirche von Krummin errichten, welche in Felsstein begonnen und dann in teuren Backstein vollendet wurde.
Die Backsteine entsprechen in den Formaten den Klausurbauten des Klosters Eldena von 1260-1280 und wurden wahrscheinlich von dort hierher verschifft
Der heutige, gotische Backsteinbau ist die ehemalige Klosterkirche des um 1302 gegründeten Zisterzienserinnenklosters Krummin. Sie wurde auf den alten Feldsteinlagen der Vorgängerkirche um 1260/1270 durch Johann Voss erbaut. Als „chorlose Saalkirche“ bestand die ursprüngliche Kirche nur aus einem langgestreckten Baukörper ohne Turm oder Anbauten.
Im Jahre 1563 wurde das Kloster aufgelöst und die Besitzungen kamen an das Amt Wolgast.
Im Jahr 1992/93 erfolgte eine Bausanierung der Kirche, wobei die farbigen Rundfenster mit christlichen Symbolen vom Stralsunder Künstler Hermann Lindner gestaltet wurden. Aus dem Mittelalter ist noch das große Kruzifix (Stralsunder Werkstatt, um 1500) über dem Altar erhalten. Andere Teile der ehemaligen Ausstattung sind ausgelagert, weshalb sich der spätmittelalterliche Marienaltar im Stettiner Nationalmuseum und ein Kelch im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald befindet.
Von Juni bis September ist die Kirche Krummin von 10-20 Uhr geöffnet.
Abgesehen von der Geschichte und dem beeindruckenden Kirchengebäude, ist auch die Umgebung nicht zu verachten.
Direkt nebenan liegen Boote in einem kleinen Yachthafen und die gemütlichen Gartencafés "Zur Pferdetränke" und "Naschkatze" laden zum Verweilen ein.
Sollte Ihnen also mal der Sinn nach Natur, Ruhe und Geschichte sein, dann machen Sie doch einen Abstecher nach Krummin!
Wilhelm Meinhold war von 1827-1844 Pfarrer in Krummin. Er wurde als Autor des Romans „Die Bernsteinhexe“ bekannt.